Tag 33

Nach der ersten frostigen Nacht (-2°) ging es heute nach Taatsi Seita.
Auf der Anfahrt, kurze Pause am Ounasjoki.

Weiter ging es zum heutigen Ziel.
Taatsi seida, oder Taatsin seita auf Finnisch, am Taatsi-See ist eine alte samische Kulturstätte.
Der Weg dahin, war mehr als anspruchsvoll, ca. 90 km  Schotterpiste, zwar wenig Verkehr, aber Schlagloch an Schlagloch, eine Herausforderung für Mensch und Material. Aber was macht man nicht alles für die Kultur.
Der Taatsijärvi-See ist in einer tiefen Bruchzone im Grundgestein entstanden. Das feste Grundgestein des Gebiets besteht aus ca. 1,9 Millionen Jahre alten Granit.
Die eigentliche „Seita“ ist durch die hohe Steinplatte am Seeufer gekennzeichnet. Seita bezieht sich auf einen Ort der Anbetung und des Opfers. Ein Hirschjäger oder ein Fischer versprach, der Seita etwas von seiner Beute oder seinem Fang zu geben. Die Menschen opferten auch Artefakte oder Geld in der Hoffnung auf Glück.
Nordöstlich der Seita, am Ufer des Taatsijärvi-Sees, erhebt sich ein hoher Fels namens Kirkkopahta. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die alten Sámi diese Klippe vor Tausenden von Jahren als effizientes Mittel zur Jagd nutzten und Hirsche und dergleichen über den Rand jagten.
Der alte Wald von Taatsi ist für die Finnen von großer kulturhistorischer Bedeutung.