Von Vadsø ging es weiter auf die Insel Vardø. Unterwegs vorbei an einer kargen, bizarren aber imposanten Landschaft. Jackson fühlte sich hier pudelwohl.

In Vardø angekommen besuchten wir die Festung Vardøhus. Die Festung hat heute einen romantischen offenen Charakter, wie ein dekorierter Park. Früher sollte die Festung eine Bedrohung durch Russland abwehren. Vardø ist immerhin der östlichste Punkt des Königreichs Norwegen.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Gedenkstätte Steilneset. Ihre Majestät Königin Sonja von Norwegen hat sie am 23. Juni 2011 eröffnet. Das errichtete Mahnmal erinnert an die Hexenverbrennungen im 17. Jahrhundert. Es wurde zum Gedenken an die Personen errichtet, welche, während der Hexenprozesse in der Finnmark hingerichtet wurden. Das Mahnmal besteht aus zwei Objekten.
Die 135 Meter lange Gedenkhalle enthält 91 Tafeln, eine für jedes Opfer, das zwischen 1600 und 1692 in Steilneset wegen Hexerei zum Tode verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Die Historikerin Liv Helene Willumsen hat die Texte in der Gedenkhalle verfasst, die auf den originalen Gerichtsakten der Hexenprozesse basieren. Hier wird der Name, das Datum der Hinrichtung und die Anschuldigungen, welche dazu führten, genannt.
Ein weiteres Objekt ist ein Pavillon. In dem kleinen quadratischen Raum befindet sich ein symbolisierter Scheiterhaufen. Durch die Sitzfläche eines metallenen Stuhls züngeln lodernde Flammen. Sieben ovale Spiegel bilden einen Kreis um die Feuerstelle. Sie sollen die Richter symbolisieren.

Am Abend besuchte uns noch ein Postschiff der „Hurtigruten“. Interessant, das Anlegemanöver aus nächster Nähe zu beobachten.