Tag 14

Heute ging es über den Polarkreis. Zuerst aber fuhren wir über eine Schotterpiste zum „Frog Spring“.
Die Quelle erhielt ihren schwedischen Namen (Froschquelle) als Übersetzung aus dem älteren Sami-Namen Tsuobbuojája, der genau Froschquelle bedeutet. Als sich die Sami auf dem Weg nach Arvidsjaur an der Quelle ausruhte, sahen sie Frösche darin überwintern und gaben ihm daher seinen Namen. Ein Weg, den das Sami-Pelk benutzte, soll von Lomträsk über den Frühling hinaus nach Arvidsjaur geführt haben. Besonders beeindruckt hat uns die türkise Farbe und die grandiose Sicht bis zum Grund der Quelle.

Unser heutiges Ziel, die Überquerung des Polarkreises bei Jokkmokk

Bei der Suche eines Stellplatzes für die Nacht, entdeckten wir noch zufällig das Wasserkraftwerk Harsprånget. Vor dem Bau des Wasserkraftwerks Harsprånget südlich von Porjus war der Harsprångsfallet der größte Wasserfall am Stora Luleälven. Der Fluß hatte hier eine enge Schlucht in die Felsen gegraben und ist 75 Meter in die Tiefe gestürzt. Wasser sieht man heute jedoch nicht mehr, denn bereits 1950 wurde der Stora Luleälven zur Energiegewinnung gestaut. Auf einem aufwändig gebauten Holztreppenweg können wir in das wild zerklüftete Tal hinabsteigen. Von einer Aussichtsplattform bestaunen wir die bizzare, fast wasserfreie Schlucht und können uns gut vorstellen, wie der Stora Luleälven vor seiner Zähmung hier durchgedonnert ist.