Dem „Långe Erik“, im Norden der Insel Öland, galt heute unser erster Besuch. Auch hier waren zahlreiche Vögel zu beobachten. Allerdings wehte uns ein eisiger Wind ins Gesicht, sodass wir schnell zu unserem zweiten Ziel aufbrachen, der Burg-Ruine  „Ismantorps“.

Die Zahl der prähistorischen Burganlagen auf Öland beträgt etwa zwanzig, sie sind über die ganze Insel verteilt. Die meisten Burgen wurden in der Eisenzeit, 300 – 600 n. Chr., angelegt und genutzt. Wenn man ein kleines Stück durch den Laubwald spaziert, kommt man zu einer Wiese, dort erhebt sich die mächtige Burg Ismantorp. Die Burg wurde 300 – 600 n.Chr. gebaut und genutzt. Ihr Aufbau ist inspiriert von römischen Heerlagern und weist Elemente nordischer Mythologie auf. Wahrscheinlich hatte die Burg hauptsächlich eine militärische Funktion. Vielleicht als Trainingslager, Sammelstelle und Aufbewahrungsort für Kriegsbeute. Die Burg hat 95 Fundamentumrisse, die dicht nebeneinander liegen. In der Burg wurden kleinere archäologische Ausgrabungen vorgenommen, die wenige Funde und keine Kulturablagerungen zutage brachten. Alles deutet daraufhin, dass die Burg Ismantorp nie langfristig bewohnt war.