Von Hetta ging es nun weiter in Richtung Inari. Die Straße dorthin ist teilweise eine Tortur für Mensch und Material (WoMo). 60 km Sandstraße mit vielen großen und kleinen Schlaglöchern. Die Hinweistafeln 80 km/h sind ein Witz. 30 km/h ist realistisch, um einigermaßen den Schlaglöchern auszuweichen. Aber immerhin machten ein paar Rentiere die Fahrt etwas erfreulicher.

Unbeschadet in Pokka angekommen, heißt es erstmal tief durchatmen. Eine große Hinweistafel klärt uns über den Ort Pokka auf. Hier wurde am 28.01.1999 der kälteste Tag in Finnland, seit der Wetteraufzeichnung gemessen, -51,5 ° C. Kurz darauf wurde das Outdoorbekleidungslabel  „Pokka -52°C“ kreiert.

Nach einer kurzen Erholungspause ging es in den Wald zum Heidelbeeren pflücken. Die gibt es hier in Hülle und Fülle. Dazwischen leuchten die roten Schirme der Rotkappen in überwältigender Zahl heraus. Aber Achtung, bei den Heidelbeeren ist Vorsicht angesagt. Nicht alle sind bedenkenlos zu konsumieren. Neben der klassischen Heidelbeere gibt es auch noch die Rauschbeere. Sie sieht auf den ersten Blick genauso aus wie die Heidelbeere, ist aber in größeren Mengen giftig. Angeblich können Schwindel, Erbrechen und Sehstörungen auftreten. An sich sind die Beeren nicht giftig, ein Pilz der sich darauf befindet, aber schon. Aber genau weiß man es nicht. Ich habe sie vorsichtshalber aussortiert. Die Unterscheidung, wenn man sie kennt ist relativ einfach. Siehe Foto.

Die Heidelbeere hat an der Unterseite mehrere Ringe und die Rauschbeere hat eien Stern.

Rottkappen gab es hier in Hülle und Fülle.