Tag 46

Unsere Reiseroute führt uns immer weiter nach Süden. Auf der E4 eine Hauptverbindungsstraße Schwedens, laden die großzügig angelegten Rastplätze, entlang der Strecke immer wieder zu einem kurzen Fotoshooting ein.

 

In Gysinge, ein kleiner verträumter Ort südlich von Gävle, legten wir einen kurzen Stopp ein.
Gysinge hat viel zu erzählen. Die Gysinge-Schmiede wurde 1668 gegründet, als Peder Swensson am  29. April das Privileg zur Errichtung eines Hochofens erhielt. Zugang zu Energie aus dem Fluss und zu Holz machte diesen Ort, der zuvor als Sommerweide für die Bewohner von Klappsta genutzt worden war, zu einem besonders günstigen Standort. Hier wurde Eisen von hoher Qualität produzierte, welches auch im Ausland sehr begehrt war. Bis Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Lancashire-Methode angewandt. Als diese Methode zu verfallen begann, entwickelte der Ingenieur F. A. Kjellin einen Induktionsofen, der damit im Jahr 1900 zum ersten Elektroofen der Welt wurde. Im Jahr 1903 wurde die Schmiede verkauft und stillgelegt.
Heute befindet sich auf dem Gelände ein wunderschöner Park, mit Kaffee, Hotel, Orangerie, Brücken mit Stromschnellen und Ausganspunkt von zahlreichen Wandermöglichkeiten.

Gleich nach den Stromschnellen beginnt der Färnebofjärden Nationalpark, einer von 30 schwedischen Nationalparks.

Hier gibt es viele steinalte Eichen, unten herum abgestorben , aber in den Kronen voller Leben.